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IDENTITÄT
1142

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Leserstimmen

"Tolle, spannende Geschichten zum Thema Identität. Und dazu noch Geschichten von vielen Bestsellerautoren. Eine tolle Sache, sehr zu empfehlen."

Thalia Buchhandlung Wildau

"Wunderbare Kurzkrimis, die durch die Vielfalt der Autoren überzeugen."

Weltbild

„Alles in allem ein gelungenes Buchprojekt, damit man mit einer guten Tasse Tee am Kaminfeuer ... spannende Geschichten lesen kann.”

Amazon-Rezensent

„Das perfekte Buch für Einsteiger in das Genre der Thriller, aber auch für Fans und Liebhaber die mal etwas anderes lesen wollen.”

Amazon-Rezensent

„Jede Geschichte war spannend und kreativ für sich, jede so individuell und unterhaltsam. Ich ... kann es sehr empfehlen.”

Amazon Rezensent

Michael Thode Thriller Autor.JPG

23 Kurz-
geschichten

“Für mich ein ganz wunderbares Buch, das mir neue und bereits bekannte Autoren nochmal näher bringen konnte. Das Ganze zu einem Charity-Projekt zu machen, war eine großartige Idee.”

Recensio online

Leseprobe

Du kennst den Ort

Finn Brandt

Auf seine Tochter konnte Finn Brandt sich verlassen: Wenn Anka nach Hause kam, war das mit lautstarkem Getöse verbunden!

Finn sprang vom Küchentisch auf, griff nach dem Handy und blickte sich um. Wo konnte er das Gerät verstecken?

„Hey Papa“, hörte er Anka vom Flur rufen. „Ich bin spät dran. Kannst Du mich gleich in den Reitstall fahren?“

Finn spurtete zum Kühlschrank, öffnete die Tür und legte das Handy ganz nach hinten, so dass es hinter den Joghurtbechern verschwand. Er warf die Tür zu und wartete, bis Anka in die Küche kam.

„Oh, Gott, wie siehst Du denn aus?“, fragte sie, als sie ihn sah. „Ist was mit Mama?“

„Nein, nein, mit ihr ist alles in Ordnung. Es war … die Arbeit … also … sie ist im Moment … stressig.“

Anka hob die Augenbrauen. „So schlimm, dass dir Schweiß auf der Stirn steht und deine Hände zittern? Ist wirklich alles okay mit Mama?“

„Mama sitzt am Schreibtisch!“

„Na dann…“ Anka ging zum Kühlschrank.

Finn versperrte ihr den Weg. „Was willst Du?“

Sie sah ihn entgeistert an. „Joghurt?“

Er nahm einen Becher aus dem Kühlschrank und gab ihn ihr. „Hier!“

Anka runzelte die Stirn. „Was soll das denn jetzt?“

 * * *

Tobias Krause

 

 „Ich bin wieder zurück!“, rief Tobias Krause und stellte die Aktentasche im Flur ab. Dann zog er die Jacke aus, hängte sie an die Garderobe und tauschte seine Sneakers gegen die Hausschuhe. „Ob Du es glaubst oder nicht, Schatz: Es ist tatsächlich genauso gelaufen, wie wir es geplant haben! Er hat das Handy aufgehoben und es tatsächlich eingesteckt!“

Tobias begann zu kichern und klopfte sich dabei auf die Oberschenkel. „Er hat sich dabei sogar noch umgesehen, ob ihn jemand beobachtet. Ich habe selbstverständlich darauf geachtet, dass die Luft rein war! Anschließend hatte er es wahnsinnig eilig, nach Hause zu kommen!“

Tobias seufzte zufrieden. „Zur Feier des Tages koche ich jetzt unser Lieblingsessen. Einverstanden?“

 * * *

Finn Brandt

 Der Kühlschrank, dachte Finn und ärgerte sich über sich selbst. Ein beschisseneres Versteck hätte ich nicht finden können!

Anka blickte ihn ratlos an. „Willst du reden, Papa?“

Mit Sicherheit nicht!, dachte er und winkte ab. „In ein paar Minuten ist der Stress verflogen. Ich fahre dich jetzt erst einmal in den Reitstall. Wann müssen wir los?“ 

„In zehn Minuten!“ Sie schlang ein paar Löffel Joghurt hinunter, stellte den Becher auf die Arbeitsplatte und verschwand.

Als er allein war, nahm Finn das Handy aus dem Kühlschrank und eilte hinauf in das erste Stockwerk. Dort schloss er sich im Badezimmer ein und aktivierte das Gerät. Es war frei zugänglich, ohne dass er vorher eine PIN eingeben musste – noch nicht einmal das hatte ihn stutzig gemacht, als er das Handy vorhin auf dem Gehweg gefunden hatte!

Auf dem Display waren zwei Icons sichtbar: das eine für Instagram, das andere für WhatsApp. Finn rief Instagram auf, und augenblicklich schnürte es ihm die Luft ab.

Es erschien ein Bild, das ein Nutzer namens finn_brandt hochgeladen hatte.

 Er nutzte Instagram doch gar nicht!

Auf dem Display wurde ein Bild sichtbar, dass Finn und seine Frau Lea bei einem Ausflug in der Innenstadt zeigte. Der Text dazu lautete: Frühlingsgefühle #freiheit #ehrlichkeit #mut

Er kannte das Foto nicht!

Es gab auch einige Kommentare zu dem Beitrag. Von seinem Bruder stammte: „Willkommen auf Instagram, alter Sack.“ Ein Fußball-Kamerad hatte geschrieben: „Die Schöne und das Biest…“, und von einer Arbeitskollegin kam: „Oh, wie schön!“

Was sollte das?

Wer hatte das Foto gemacht?

Und wer zum Teufel nutzte seine Identität?

Die Fortsetzung ist in "Identiät 1142" zu lesen.

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